Streit um den Posten des Generalmusikdirektors

In den vergangenen Monaten ist der Streit um den Posten des zukünftigen Generalmusikdirektors eskaliert. Ab 2026 soll dieser nicht mehr Teil der dreiköpfigen Führungsebene des Theaters sein. Der Fraktionsvorsitzende Muhlis Kocaağa hat sich mit dem Vorstand des Philharmonischen Orchesters getroffen, um zuzuhören. „Es gab einige Ungereimtheiten bei der Ausschreibung der Stelle, die wir als Linke so nicht hinnehmen können. Deswegen stellen wir in der kommenden Stadtverordnetenversammlung am 29. Oktober eine Anfrage in der öffentlichen Fragestunde zu dem Thema.“

Dabei geht es vor allem um die Rolle des Personalrats. „Die Frage ist, ob eine solche Ausschreibung eine politische Angelegenheit oder eine Verwaltungsentscheidung ist: Wenn es eine politische Frage ist, dann wurde das Verfahren nicht ausreichend in den Ausschüssen kommuniziert. Wenn es eine Verwaltungsentscheidung ist, wurde anscheinend der Personalrat nicht ausreichend einbezogen“, meint Kocaağa. Außerdem befürchtet er Konsequenzen für die Musikerinnen und Musiker: „Wir stehen an der Seite der Angestellten des Orchesters und wollen auch weiterhin, dass das Erfolgsmodell der letzten Jahrzehnte so weitergeführt wird. Die Angestellten brauchen eine Garantie, dass es durch die Umstrukturierung keine negativen Konsequenzen für ihren Arbeitsalltag gibt.“

 

 

 

 

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