Karstadt Neubau: Oberbürgermeister unter Zugzwang

Muhlis Kocaağa

Die Fraktion DIE LINKE begrüßt die Entscheidung der Stadt Bremerhaven, den Neubau des Karstadt-Gebäudes nun selbst in die Hand zu nehmen, nachdem mehrere private Investoren abgesprungen sind. Muhlis Kocaağa, baupolitischer Sprecher der Fraktion, meint: „Dieser Schritt ist längst überfällig, um die Innenstadtgestaltung endlich den Interessen der Bürger*innen und der Stadtentwicklung unterzuordnen, statt sie den unberechenbaren Plänen von Investoren zu überlassen.“
Die jahrelange Abhängigkeit von privaten Investoren hat gezeigt, dass deren kurzfristige Gewinninteressen oft nicht mit den langfristigen Bedürfnissen der Stadt und ihrer Bewohner*innen vereinbar sind. Dass die Stadt nun Verantwortung übernimmt, eröffnet die Chance, die Innenstadtentwicklung nachhaltig und sozial gerecht zu gestalten.
DIE LINKE fordert, dass bei der Planung des Karstadt-Neubaus nun die Bürger*innen umfassend beteiligt werden. „Nur durch einen transparenten und demokratischen Prozess kann sichergestellt werden, dass die Innenstadt von Bremerhaven ein Ort für alle bleibt – lebendig, vielfältig und zukunftsfähig. Die Zeit der willkürlichen Investorenvorgaben muss endgültig vorbei sein. Der Oberbürgermeister steht jetzt nach diesem Hin-und-Her unter Druck, seinen Worten endlich Taten folgen zu lassen“, mahnt Kocaağa.