Stadthalle: Alles muss neu!
Wie kürzlich in der Nordsee-Zeitung bekannt geworden ist, wurde in der Stadthalle mehr Asbest gefunden, als zuerst vermutet. "Dass die Koalition immer noch an einer Sanierung im laufenden Betrieb festhält, ist komplett unverantwortlich", meint Petra Brand von der Linksfraktion. "Der Asbest stellt ein erhebliches Gesundheitsrisiko für die Gäste, Mitarbeiter und Veranstalter der Stadthalle dar." Aber Asbest ist nicht das einzige Problem: Wie uns von mehreren Quellen bestätigt wurde, gibt es im Boden der Stadthalle noch Leitungen der alten Eismaschine aus den siebziger Jahren. "Selbst wenn eine Entfernung des Asbests bei laufendem Betrieb möglich sein sollte, bleibt die Frage offen: Wie soll der Boden saniert werden? Wo sollen Eisbären spielen und der Tanzverein tanzen?", fügt der baupolitische Sprecher Francesco-Hellmut Secci hinzu. Das einzige Argument gegen einen Neubau waren bisher die vermeintlich höheren Kosten. "Selbst dieses Argument löst sich mit jedem neuen Problemfund langsam in Luft auf", bemerkt Brand und fordert deshalb einen sofortigen Umschwung der Koalition hin zu einem Neubau. Denn "die Stadthalle ist kein politischer Spielball, sie gehört den Menschen, die dort arbeiten, die dort ihre Freizeit verbringen und den Vereinen, die dort spielen und trainieren."