Der Lösungsvorschlag des Stadtschülerrings zu Vermeidung von überfüllten Schulbussen muss sofort vom Magistrat umgesetzt werden

Patra Brand

Der Stadtschülerring Bremerhaven hatte schon vor den Herbstferien Bremerhaven Bus auf das Problem der überfüllten Schulbusse hingewiesen, in denen sich Schüler und übrige Fahrgäste aufgrund der Enge viel zu nahe kommen. Da sich die bisher getroffenen Maßnahmen zur Entlastung der Busse in den Stoßzeiten (Schulbeginn und Schulschluss) als nicht ausreichend erwiesen haben, schlagen die Schüler zusätzlich den Einsatz von im Moment nicht benutzten privaten Reisebussen vor, wenn die Kapazitäten des ÖPNV nicht ausreichen.

Petra Brand, Stadtverordnete und Sprecherin der Fraktion die Linke, meint dazu: "Eigentlich hätten die Schüler vom Magistrat erwarten können, dass sie nicht täglich in eine Situation geraten, in der sie einem erhöhten Ansteckungsrisiko ausgesetzt sind. Der Stadtschülerring hat jetzt einen pragmatischen und sinnvollen Lösungsvorschlag gemacht. Ich fordere den Magistrat auf, umgehend die Missstände abzustellen. Die Gesundheit der Schüler und der übrigen Fahrgäste muss Vorrang vor jeder finanziellen Kalkulation haben. Unsere Gesellschaft möchte sich weder überfüllte Intensivstationen leisten, noch eine ,verlorene' Schülergeneration, die immer wieder durch lange Quarantänezeiten in ihren Bildungsmöglichkeiten und damit ihren Zukunftschancen eingeschränkt werden. Die Stadt muss Bedingungen schaffen, in denen der Schulbesuch für die Schüler, deren Familien und Kontaktpersonen und die übrigen Fahrgäste nicht zum Ansteckungsrisiko wird. Der Einsatz von zusätzlichen Bussen ist aus medizinischer und ökologischer Sicht dringend geboten. Es kann ja niemand wollen, dass möglichst viele Schüler mit dem Privatauto zur Schule gefahren werden".