Neues Schuljahr, alte Probleme!

Neues Schuljahr, alte Probleme!

Das neue Schuljahr startet mit denselben Problemen mit denen das vergangene geendet hat. Die Zahlen aus allen Bundesländern belegen die Dramatik der Lage und auch in diesem Jahr wird der Unterricht aufgrund der fehlenden Lehrkräfte wiederholt ausfallen. Der Lehrkräftemangel ist weiterhin dramatisch und auf kurze Sicht nicht zu beheben.

Sicher ist die Forderung nach dem Schließen von Lücken in der Statistik zum Unterrichtsausfall gut, da dies dazu beitragen würde, ein differenzierteres Bild des Umfangs und der Gründe des Unterrichtsausfalls zu erhalten. Dies allein ist aber  nicht die Lösung zur Bewältigung der uns allen bekannten Bildungskrise.

„Das wir in dieser absolut unakzeptablen Lage sind“, so Muhlis Kocaaga stellvertretender Fraktionssprecher DIE LINKE in der StVV, „resultiert unter anderem aus der im Grundgesetz festgeschriebenen Schuldenbremse, durch welche die Länder zum Stellenabbau gezwungen wurden, um so Landesmittel zu sparen.

Einen ersten Schritt in die richtige Richtung sehe ich in der Einberufung eines Bildungsgipfels aller Bundesländer und den unterschiedlichen Vertreter*innen des Bildungssektors. Mit Blick auf die aktuelle Lage müssen dort praktische Konzepte entwickelt werden, um zeitnah für alle Schüler*innen eine sichere und kontinuierliche Unterrichtsversorgung zu gewährleisten. Schule soll ein Ort der Wissensvermittlung für alle sein. Sie soll unabhängig von den monetären Möglichkeiten des Elternhauses allen Kindern gleichermaßen gesellschaftliche Chancen eröffnen. Dieses Ziel wird durch ein zunehmend maroderes Bildungssystem gefährdet. Daher brauchen wir dringend gemeinsame Ideen, deutlich mehr Investitionen, bessere Arbeitsbedingungen für Lehrer*innen und mehr Ausbildungskapazitäten. Nur so lässt sich eine gute und gerechte Bildung für alle realisieren.“