Schule in der Pandemie – „digital“ aber wie?

Täglich infizieren sich zehntausende Menschen in Deutschland mit dem Coronavirus.

Trotz Lockdown und den damit einhergehenden Einschränkungen im privaten Bereich entwickeln sich die Infektionszahlen nicht in die gewünschte Richtung. Ein Inzidenzwert unter 50 liegt weiterhin in großer Ferne. Bei allen ergriffenen Maßnahmen fehlt es nach wie vor an effizienten Konzepten für die Gestaltung des Schulunterrichts in Zeiten der Pandemie.

Begriffe wie Homeschooling, Digitales Lernen und Präsenzunterricht finden sich nahezu täglich in der Berichterstattung über die Debatte um tragfähige Konzepte für das Recht auf Bildung in Pandemiezeiten wieder.

Bei allen Beschlüssen und Maßnahmen muss auch die Bildungsgerechtigkeit immer im Mittelpunkt der Debatte stehen.

„Dies“, so Muhlis Kocaaga, „ist ja spätesten seit dem Ende der Sommerferien klar und das Ergebnis kann, nach wie vor, nicht als befriedigend bewertet werden. Nur unsere Hoffnung allein wird nicht dabei helfen, SchülerInnen in Zeiten der Pandemie vor weiterer Benachteiligung im Bildungssystem zu bewahren. Es reicht nicht aus, zu benennen, dass es Kindern und Jugendlichen aus sogenannten „bildungsfernen Haushalten“ an digitaler Ausstattung fehlt.“

Muhlis Kocaaga fordert daher die Entwicklung eines nachhaltigen Konzepts für Lernen und Bildungsgerechtigkeit, das auch für die Zeit nach der Pandemie tragfähig ist. „Gelder für die Umsetzung eines solchen Konzepts könnten“ so Muhlis Kocaaga, „z.B. aus dem Topf des Digitalpakts kommen.“

Die Gründe für die Lieferschwierigkeiten und die Tatsache, dass 12 Grundschulen weiterhin nicht mit Tablets ausgestattet sind, sollten schnellstens behoben werden. Muhlis Kocaaga drängt weiterhin auf eine aktive und lösungsorientierte Diskussion um Alternativen zur momentanen Situation zu erarbeiten.